Programmplanung und musikalische Ästhetiken des Widerstands: Vorstellung "Shortparis"
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Am 7.12., 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
geht es in der ersten Hälfte um die Programmplanung für das nächste Vierteljahr. In diesem Kontext soll auch das Projekt eines Workshops Ende April/Anfang Mai zu Ökologie, Ökonomie und politischer Intervention besprochen werden. Weitere Vorschläge bzw. Konkretisierungen sind herzlich willkommen.
In der zweiten Hälfte wird "Shortparis" vorgestellt, eine russische Postpunkgruppe, die sehr interessante Musikvideoclips produziert und die Frage osteuropäischer Ästhetik des Widerstands aufwirft, welche sich auf eine andere Geschichte bezieht, als wir es gewohnt sind.
Geplant ist das Anspielen von "Shortparis": Entsetzlich (2018), "Shortparis": Kokoko, "Shortparis": Das neue Neue, "Shortparis": Apfelgarten
Der Ablauf kann sich noch ändern, da die Referenten sich noch in Abstimmung befinden.
Vortrag Prof. Nigro: Subversiver Negri. Von der Arbeitsverweigerung zur Multitude
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Prof. Roberto Nigro (Leuphana Universtität Lüneburg) bietet eine Einführung in Antonio Negris Denken.
am 14.12., 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Negris Schriften sind von brennender Aktualität, weil sie über die Gegenwart und ihre möglichen Alternativen nachdenken. Sie sind eine Reflexion über die Demokratie und die Mechanismen, die sie konstituieren können. Sie stellen den Versuch dar, auf die Frage zu antworten, wie eine Mannigfaltigkeit von unterschiedlichen Singularitäten politisch organisiert werden kann.
Seine Schriften brechen so mit einer teilweise auch vom Marxismus inspirierten Tradition, die die Arbeiter:innenklasse als besiegt oder passiv schildert und die Herrschaft des Kapitalismus als total und omnipräsent darstellt. Negri zeigt, dass das Potenzial der Subjektivität nie vollständig vom Kapital subsumiert werden kann und stets Widerstand leistet.
Der Vortrag setzt Negri in die Tradition des Operaismus, der die Dynamik des Klassenkampfs als Motor gesellschaftlicher Transformation anerkennt. Besonderes Augenmerk gilt der Transformation von Produktionsweisen, Subjektivität und Lebensformen im Übergang zum Postfordismus und zur immateriellen, wissensbasierten Arbeit.
Relative Miethöhe in Deutschland
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Kapitalismus: Gleichmachende Ungleichheit!

Quelle:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/23780231241298806
Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm: Genese und Defizite. Thesen zur Dialektik der Aufklärung im Kontext der Zeit
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Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm beleuchtet in einem Vortrag die „Dialektik der Aufklärung im Kontext der Zeit“
am 23.11.25, 11.00 Uhr, in der Donnerschweerstr. 55.
Zum Inhalt des Vortrags:
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno schreiben die „Philosophischen Fragmente“, denen sie den Titel „Dialektik der Aufklärung“ geben, unter dem Eindruck vor allem des Triumphs des Nationalsozialismus und Faschismus in Europa. Dieser Triumph widersprach marxistisch inspirierten Prognosen. Er forderte auch philosophisch begründete Reaktionen.
Weiterlesen: Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm: Genese und Defizite. Thesen zur...
Aus dem Archiv: Zusammenstellung von Beiträgen zum Ukraine Krieg
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(Beitragsaufruf durch Klicken)
7. Stellungnahme zur aktuellen US-amerikanischen Ukrainepolitik
6. am 10.12.23 abgestimmtes Konsenspapier zum Ukrainekrieg
5.V. Ishchenko: Towards the abyss: Ukraine from Maidan to war
4. Materialien zur Diskussion: Istanbul-Protokolle, ökonomische u. soziale Entwicklung der Ukraine
3. Geschichte des westlichen Antikriegsliedes von 1965 bis heute
2. Beiträge zu der Kritik an Sahra Wagenknechts Position zum Ukrainekrieg
Nachrichten zu Ökologie und Erderwärmung
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(durch Klick geht's zu den Beiträgen)
13. Nachrichten zur Klimakonferenz in Brasilien und die 12 Kipppunkte der Erderwärmung
12. Nachrichten zur Klimakonferenz: das Leben wird kürzer
11. Umweltschäden und Wirtschaftswachstum in Deutschland
10. Extremwetterereignisse und Wirtschaftswachstum der USA
9. Massives Waldsterben an der Atlantikküste
Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment
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Buchvorstellung durch Birgit Buchrucker
am 09.11.25, 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Votragsfolien siehe hier
Aus dem Klappentext von Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment:
“1. Der Internet und Plattformkapitalismus ist die jüngste Metamorphose eines Finanzregimes, das sich in den 70er Jahren des 20.Jh. entwickelt und die Bewirtschaftung von Informationen als attraktive Quelle der Wertschöpfung erkannt hat.
2. Diese Fusion von Finanzökonomie und Kommunikationstechnologien etabliert neue Paradigmen der Macht, deren Resultat fragmentierte Öffentlichkeiten, gesellschaftliche Schismen und Demokratieverlust sind.
3. Affektökonomien mit dem Treibstoff des Ressentiments stabilisieren die Dominanz dieses neuen Plattformkapitalismus auf Kosten des Gemeinwohls.“
Vogl geht es aber nicht nur um eine politökonomische Analyse der Gegenwart, sondern um eine neue kapitalistische Ontologie. Die Produktion des Wirklichen selbst steht auf dem Spiel.
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ALSO
Rosa Luxemburg Stiftung