Goodbye Querdenker und Impfgegner
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Das Linke Forum Oldenburg hat während der Corona Pandemie deren Bewältigung und die fehlerhaften Vorstellungen der Corona Leugner häufig diskutiert. In der Zeitschrift Science Advances erschien jetzt am 21.05.2025 eine Auswertung von 12.310.485 gemeldeten COVID-19 Erkrankungen in Großbritannien zwischen Mai 2020 und Februar 2022.
Die Auswertung ergibt, dass das Risiko an der Erkrankung zu sterben für das unterste Einkommensfünftel (also die Personen, deren Einkommenshöhe im unteren Fünftel liegt) annähernd doppelt so hoch war wie für das Fünftel mit dem höchsten Einkommen. COVID-19 entwickelte also eine doppelt so hohe Gewalt gegen die Armen. Die Ergebnisse der Studie zeigt die untenstehende Abbildung. Die Leugnung von Corona und die Ablehnung der Maßnahmen gegen Corona bedeutete also nichts anderes als ein häufigeres Sterben von Menschen mit wenig Einkommen zu riskieren.

Buchvorstellung: Ingar Solty: "Trumps Triumph?"
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Birgit Buchrucker stellt das neue Buch von Ingar Solty vor: „Trumps Triumph?“
am 25.05.25, 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Vortragsfolien siehe hier (Die Graphiken wurden passend zu Soltys Aussagen.von der Referentin zusammengestellt oder erstellt. Die Thesen auf den Folien 23, 26 und 27 sind so nicht im Buch zu finden.)
Ingar Solty: Trumps Triumph?
Trumps Wahlsieg und seine Aussicht auf weitere vier Jahre Präsidentschaft werden weltweit mit Fassungslosigkeit zur Kenntnis genommen. In seiner Abschiedsrede warnte selbst der scheidende Präsident Joe Biden vor dem »Aufstieg eines technologisch-industriellen Komplexes«.
Solty analysiert, warum Trump siegte: die ökonomische Lage, das Scheitern von Bidenomics, die populistische Establishment-Kritik. Trumps Wahlprogramm „Agenda 47“ folgt in großen Teilen dem „Projekt 2025“ der konservativen Denkfabrik Heritage Foundation. Die Ziele, vom autoritären Staatsumbau bis zu den Maßnahmen in der Wirtschaftspolitik, waren bekannt. Die rasend schnelle Umsetzung hat Kritiker*innen dennoch überrascht. Wie also ist der Ausblick?
Argumentationslinien zur Verteidigung offener Grenzen gegen die Zeitenwende - Diskussion
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Am 11.05.2025, 11.00 Uhr, in der Donnerschweer Str. 55
werden wir die Diskussion über Flüchtlingspolitik vom 23.03.25 wieder aufnehmen. Zur Debatte steht die politische Einordnung von Flucht und Migration in eine linke Gesamtperspektive, um die deutschen Außengrenzen offenzuhalten.
Dazu hat Helmuth das Papier "Argumentationslinien zur Verteidigung offener Grenzen gegen die Zeitenwende" (siehe unten) vorgelegt. Es reagiert auf die Einschränkungen für Flucht und Zuwanderung, die schon unter der Ampelregierung begonnen haben und mit der jetzt beschlossenen Verstetigung von Grenzkontrollen ihren vorläufigen Höhepunkt finden. Grenzkontrolle heißt bei der Konstruktion des Schengenraums nichts anderes als die Verunmöglichung von Asylanträgen in Deutschland.
Über das Papier entwickelte sich eine breite Diskussion, die mehrere Stellungnahmen zum Ergebnis hatte. Diese können hier heruntergeladen und nachgelesen werden:
Weiterlesen: Argumentationslinien zur Verteidigung offener Grenzen gegen die...
Bodenerosion und Nahrungsmittelinflation
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Bild 1: Auswirkung der Einführung europäischer Landwirtschaft in Nordamerika durch Einwanderung von Siedlern
Bild 2: Wer leidet schon und wird besonders leiden,
wenn die Produktivität der Landwirtschaft nachlässt bzw. generell wenn die Nahrungsmittelpreise steigen?
(Daten für Deutschland)

Flüchtlingspolitik - Zahlen und Thesen
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Diskussion über Flüchtlingspolitik
am 23.03.2025 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Deutschland ist ein Einwanderungsland - so werden wir zu Beginn darauf eingehen, wie viele Ausländer*innen, Arbeitsmigrant*innen, Geflüchtete... nach Deutschland kamen, denn auf diese "Kategorien" und Zahlen wird im (aktuellen) politischen Diskurs eingegangen.
Präsentation zu Kategorien und Zahlen siehe hier
Anschließend sollen Thesen zur Flüchtlingspolitik der Diskussion eine Grundlage geben. Folgende Thesen werden im Vortrag weiter ausgeführt:
- Die europäische Migrationspolitik ist durch Gewalt an Europas Außengrenzen geprägt, zudem lagert sie Gewalt in den globalen Süden aus.
- Parallel dazu erleben wir zusätzlich eine Verschiebung der Gewalt nach innen und eine gesteigerte Akzeptanz von Gewalt.
- Das Prinzip Flüchtlingslager mit Schnellverfahren und Abschottung wird in Griechenland erprobt und nach Deutschland importiert.
- Die Grenze wandert ins Innere. Die Gewalt, die die europäische Migrationspolitik seit Jahren prägt, führt zur Verrohung der Gesellschaft im Inneren.
- Der Migrationsdiskurs führt zum allgemeinen Abbau von Grundrechten und fungiert als Katalysator des Rechtsrucks.
- Vortragstext "Thesen zur Flüchtlingspolitik" siehe hier
- Präsentation dazu siehe hier
https://action.wemove.eu/sign/2023-06-deaths-at-sea-petition-DE
Stellungnahme zur aktuellen US-amerikanischen Ukrainepolitik
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Das unten zu lesende Statement steht im Linken Forum Oldenburg zur Diskussion:
Im Linken Forum Oldenburg haben wir uns in der Vergangenheit auf einen Konsens zum Ukrainekrieg verständigt. Angesichts der internationalen wie nationalen politischen Entwicklung zu diesem Thema möchten wir die wesentlichen Bestandteile unseres Vorschlags noch einmal herausstellen:
1. Ziel diplomatischer Initiativen muss ein sofortiger und bedingungsloser Waffenstillstand sein, um das Sterben zu beenden. Es kann keinen Frieden und Friedensvertrag geben, solange nicht die Bevölkerungsgruppen entschieden haben, wie und wo sie leben wollen. Diese Entscheidung werden aber weder Putin, die EU, Trump oder Selenskyj treffen. Sie wird das Ergebnis der sich an den Waffenstillstand anschließenden gewaltfrei auszukämpfenden gesellschaftlichen Konflikte sein.
Weiterlesen: Stellungnahme zur aktuellen US-amerikanischen Ukrainepolitik

Diskussion über den Ukrainekrieg und seine möglichen Folgen
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Einladung an alle Interessierten für das Treffen
am 26.05.2024, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Das Ergebnis der Debatte mit neuem Konsenspapier findet sich hier
Vor einem halben Jahr haben wir im Linken Forum ein Konsenspapier zum Ukrainekrieg abgestimmt und das Ergebnis dieser Abstimmung auf unserer Webseite veröffentlicht. Siehe hier
Inzwischen ist der Krieg in eine neue Phase getreten. Die militärisch leider zwingende Notwendigkeit, ein Land so weit zu bombardieren, dass der Nachschub massiv gestört wird, ist zum wesentlichen Zweck der Kriegsführung geworden. Die Fantasien, dass die ukrainische Armee in der Lage wäre, innerhalb eines absehbaren Zeitraums die russische Armee zu schlagen, sind durch die Realität eingeholt worden.
Glaubwürdige Quellen sprechen von 200.000 toten oder verletzten Soldaten der ukrainischen Armee, die Zahl der russischen Toten und Verletzten wird höher liegen. Und das schreckliche Sterben ukrainischer und russischer Soldaten geht im Kontext der aktuellen Offensive der russischen Armee eher vermehrt weiter, wie auch die massiven physischen und psychischen Traumata auf beiden Seiten anwachsen.
Und nicht zuletzt: Die geforderte und aus militärischer Logik zwingend notwendige Umwandlung beider Kriegsblöcke in Kriegswirtschaften oder wenigstens kriegstaugliche soziale und ökonomische Strukturen zerstört immer mehr an Presse-, Versammlungs- und Organisationsfreiheit nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern sie blockiert auch sozialökologische Entwicklungspfade in Europa.
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