Leben als RenterIn in Europa: ungleich, armutsgefährdet, abgekoppelt
Armut im Alter = fehlende Freiheit
verfasst von Helmuth english version version francaise
Menschen in Europa werden im Durchschnitt älter, die damit verbundenen Probleme steigen. Denn Menschen im Rentenalter sind häufiger ärmer und dieses Armutsrisiko ist in Europa sehr unterschiedlich verteilt. Diese Unterschiede folgen weniger dem Wohnort in einer Himmelsrichtung Europas (Norden, Süden, Osten oder Westen), wie die Abbildung 1 zeigt. Im Baltikum ist fast jeder zweite ältere Mensch arm, in Tschechien und Ungarn liegt diese Zahl unter 10 %. Für Deutschland ist das Risiko, als Rentner arm zu sein, im Übrigen höher als im Schnitt der Europäischen Union. Wobei Armut hier relativ definiert ist – bestimmter Abstand zum mittleren Einkommen der Bevölkerung. Und das schwankt natürlich zwischen der Schweiz und Rumänien erheblich (siehe den nächsten Abschnitt). In jedem Fall sind die Unterschiede in der Rentenhöhe Ausdruck einer fehlenden gemeinsamen Festsetzung für Gesamteuropa.
Weiterlesen: Leben als RenterIn in Europa: ungleich, armutsgefährdet, abgekoppelt
Musiktipp vier zur Europawahl
Musiktipp Woche 4 bis zur Europawahl: Bukahara (Köln) Happy
https://www.youtube.com/watch?v=js1iDUNSMn0
Jede Woche neues Thema und neuer Musiktipp bis zur Wahl im Juni!
Will be continued weekly until June introducing a new topic and a new music video!
Chaque semaine, un nouveau thème et un nouveau conseil musical jusqu'aux élections de juin!
¡Nuevo tema y nuevo consejo musical cada semana hasta las elecciones de junio!
KOMMENTARE UND RÜCKMELDUNG ZU DEN BEITRÄGEN PER
ältere Beiträge finden sich hier - Debattenblock zu Beiträgen: hier
Musiktipps 1-3: weiterlesen klicken
Buchvorstellung und Diskussion: "Woke - Psychologie eines Kulturkampfes" von Ester Bockwyt
Buchvorstellung von Andreas Hollweg
am 28.04.24, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Eine neue Ideologie breitet sich in westlichen Gesellschaften aus, erst leise, dafür beharrlich, jetzt mit zunehmender Lautstärke. Ihre Inhalte und Konsequenzen dringen mittlerweile auch in den Fokus medialer Berichterstattung. Sie spaltet jene, die sie erkannt haben, in ihre Verfechter und Gegner. Der Anspruch der Bewegung, Diskriminierung von bestimmten Gruppen abbauen zu wollen, macht Wokness auf den ersten Blick unangreifbar und attraktiv. Das macht ihr destruktives Potential viel schwieriger zu erkennen als das anderer radikalisierter Orientierungen. Ursprünglich als progressive Identitätspolitik an Universitäten entstanden, hat Wokeness sich als Bewegung in staatlichen Institutionen und in Denkmustern von Menschen ausgebreitet. Die Psychologin und Rechtspsychologin Ester Bockwyt deutet Wokeness in ihrem Spiegelbestseller kritisch, aber fernab von schrillen Tönen, als den exzessiven wie vergeblichen Versuch, Menschen vor der Übernahme von reifer Verantwortung und unerwünschten Empfindungen zu schützen.
Vortrag: Sozial-ökologische Transformation – von der Bedrohung zur Befreiung?
von Dr. Ulrich Schachtschneider
am 07.04.24, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Vortragsfolien siehe hier
Klima- und Ressourcenschutz zwingt zu weitreichenden Änderungen der Wirtschafts- und Lebensweise in den nordwestlichen Industrieländern. Damit sind tiefgreifende gesellschaftliche Konflikte verbunden:
Auf der einen Seite versteht ein relevanter Teil der Gesellschaft die sozial-ökologische Transformation als massive Bedrohung seiner sozialen und/oder wirtschaftlichen Stellung und lehnt politische Maßnahmen und Konzepte für mehr Klimaschutz ab.
Auf der anderen Seite fordern Menschen weitreichendere Transformationsschritte ein als derzeit politisch umgesetzt werden und stellen in diesem Zusammenhang die eigene Lebensweise und das kapitalistische Wirtschaftssystem in Frage.
Es scheint eine Polarisierung zweier Lager zu geben, die als „We First“ versus „We Care“ charakterisiert werden können und die sich in relativ ähnlicher Stärke gegenseitig blockieren. Eine Befreiungsperspektive erscheint notwendig, um aus diesem Patt herauszukommen.
Buchvorstellung „Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus“
von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe. Vorgetragen durch Michael Golba & Ulrich Schachtschneider
am 03.3.24, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Dieses bekannteste Werk des Autorenpaars erschien bereits 1985 auf Englisch und wurde seitdem zu einem der maßgeblichsten Beiträge zur kritischen Sozial- und Demokratietheorie. Das Buch ist ein Vorschlag, die strategische Krise der Linken zu überwinden, der sie sich spätestens mit der Entstehung der Neuen Sozialen Bewegungen gegenübersah.
Weiterlesen: Buchvorstellung „Hegemonie und radikale Demokratie. Zur...
Seite 1 von 22