LiFo Perspektivdiskussion
27.06.25, 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55

Wir diskutieren über die Perspektiven des LiFos, das inzwischen mindestens 23 Jahre besteht. In diesem Zeitraum hat sich politisch vieles verändert. Die Zahl der schweren kriegerischen Auseinandersetzungen hat weltweit zugenommen, die Armutsraten steigen wieder und Imperialismus ist kein Wort der Vergangenheit mehr, sondern wird offen gelebt. Künstliche Intelligenz beginnt, unser Leben zu dominieren und wesentliche Fragen ihrer gesellschaftlichen Einbettung und Beherrschung sind ungeklärt. Dagegen geraten Themen wie Ökologie, Klimaentwicklung, soziale Kooperation, Gerechtigkeit und sozialökologische Transformation in den Hintergrund. Unten seht ihr einen Vorschlag zur Perspektivdiskussion, der eine sehr subjektive Meinung wiedergibt und wenig mit der realen Arbeitsfähigkeit des LiFos zu tun hat. Aber er ist ein Angebot an alle AktivistInnen (und solche, die es vielleicht wieder werden wollen) mit uns darüber zu diskutieren, was in Oldenburg möglich wäre, wenn man sich zumindest lose, also im Sinne eines Forums verbinden würde. Eines Forums, dass Kooperation zur Entwicklung eines politischen Gegenpols in den Mittelpunkt stellt, nicht Abgrenzung (auch wenn die politischen Unterschiede natürlich offengelegt werden müssen).

Zur Perspektivdiskussion LiFo Oldenburg am 27.07.2025 (Vorschlag von Helmuth)

I.

Das LiFo hat es in den letzten 20 Jahren geschafft, circa alle 14 Tage Diskussions-veranstaltungen anzubieten. Ich denke, darauf können wir stolz sein! Schön wäre es, wenn wir das weiter schaffen.

II.

In der letzten Zeit ist die Planung dieser Termine ein wenig in den Hintergrund gerückt. Wir sollten diese Planung wieder transparenter und zugänglicher zu gestalten. Dafür sollten Untergruppen gebildet werden wie z.B. für:

1) Neue Theorien, neue Bücher

2) Ökologie und Sozialismus

3) Politische Hegemonie, Erstarken der rechten Parteien

4) Krieg, Militarismus, Friedensinitiativen

Die Gruppen sammeln wichtige Texte und schlagen halbjährlich entsprechende Veranstaltungen vor. Andere Themen bleiben natürlich auch möglich (Europa, Griechenland, innere Sicherheit, musikalische Ästhetiken des Widerstands).

III.

Der Traditionslinien und Orte linker Politik haben sich in den letzten Jahren verändert, deutliche Brüche der linken Entwicklung finden statt. Daraus ergibt sich die Frage, ob wir in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen Schulungen anbieten sollten.

IV.

Die Webseite ist unsere einzige politische Praxis, soweit wir als LiFo agieren. Die Zugriffsrate auf sie ist kontinuierlich gestiegen, aber noch viel zu niedrig. Generell fehlt eine linke lokale Informationsplattform, die kontinuierlich, aber womöglich auch schnell gegenteilige Sichtweisen verbreiten kann.
Ich schlage deshalb die Diskussion folgender Ideen für die Webseite vor:

1) Regelmäßige Posts zur ökologischen Entwicklung und ihre Folgen auf das Grundkonzept von Freiheit, Gleichheit, Fürsorge und Kooperation.

2) Regemäßige Kommentare zu Artikeln der im allgemeinpolitischen Teil inzwischen offen rechten NWZ (als Offensive gegen die wachsende rechte Hegemonie).

3) Kalender der festen Termine der Gegenöffentlichkeit in Oldenburg (ergänzend zum aktuellen Veranstaltungskalender). Aktualisierung des Stadtplans „gute Orte in Oldenburg“.

4) Öffnung der Webseite für andere Gruppen, wenn Interesse.

5) Drucken und massives Verteilen von Webseitenstickern.