Ca. 1/5 der Menschen, die an den Rettungs- und Bergungsarbeiten am World Trade Center (WTC) am 11. September 2001 beteiligt waren, leiden seitdem unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Eine aktuelle Studie vergleicht das „Gehirnalter“ von diesen HelferInnen mit PTBS (insgesamt 47 Personen) und alters-/geschlechtsgleichen HelferInnen ohne PTBS (insgesamt 52 Personen). Ergebnis: das Gehirnalter liegt bei denen mit PTBS um fast 3 Jahre höher (Abbildung unten, basierend auf Untersuchung mit einem Kernspintomographen). Ein wichtiger Faktor für das Voraltern war die Dauer (in Monaten), die die Helfer den Eindrücken der Zerstörung und des Leidens ausgesetzt waren. Daraus folgt, dass PTBS nach Trauma-/Gewalterfahrung ein Risikofaktor für beschleunigtes Altern sein könnte.

Basieren auf: https://doi.org/10.1038/s41398-025-03769-7
Auch wenn man einiges gegen die Interpretation der Studie einwenden könnte - z.B. gib es keine vergleichbare Hirnuntersuchung der Personen vor ihrer Arbeit als Rettende und Bergende -, zeigt sie, dass Gewalterfahrung langfristige Folgen für die Betroffenen hat, selbst wenn die Wunden körperlich nicht direkt sichtbar sind.
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Geschrieben von Helmuth
ALSO
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