- 2023 wurde ein mittlerer Anstieg der Erderwärmung von 1,45 Grad erreicht. Deren Auswirkung auf Gesundheit lässt anhand von 20 Indikatoren untersuchen. Für 15 von ihnen (d.h. alle bewerteten) wurde eine Verschlechterung festgestellt, für 10 sogar eine besorgniserregende.

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2. Die Hitzebedingte Sterblichkeit von Menschen über 65 Jahren ist im Vergleich zu den 1990er Jahren weltweit um 167% gestiegen, was eine Verdreifachung der Todesfälle bedeutet.
3. Menschen, die im Freien arbeiten, sind von der Temperaturerhöhung besonders betroffen. Die Anzahl der Stunden, in denen sie Stress durch Hitze ausgesetzt waren, stiegen von 1990 bis 2023 um 27,7%.
4. Sand- und Staubstürmen werden durch heiße und trockene Wetterphasen begünstigt. So waren zwischen 2018 und 2022 31% der Menschen zunehmend gefährlich hohen Konzentrationen an Feinstaub ausgesetzt sind.
5. Auch die Erholung durch Schlaf ist beeinträchtigt. Die Stunden Schlaf, die als erholsam betrachtet werden, nahmen von 1986 bis 2005, also innerhalb von 19 Jahren, um 6% ab.
6. Infektionskrankheiten wie z.B. Dengue- Fieber oder Malaria, die oft tödlich verlaufen, breiten sich zunehmend in bislang nicht betroffenen Gebieten aus.
7. Besonders kritisch für die Gesundheit ist das Zusammenspiel verschiedener einzelner Effekte wie etwa Dürre und Hitze. Mit jedem, wenn auch geringem, Temperaturanstieg wird die Gesundheit und das Überleben der Menschen massiv gefährdet.
Fazit: Es ist höchste Zeit das Überleben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen stärker in den Mittelpunkt der Klimapolitik zu stellen.
Geschrieben von Lilly und Irene
Basierend auf : Lancet Countdown: Tracking Progress On Health And Climate Change. Veröffentlich in: Lancet. 2024 November 09; 404(10465): 1847–1896. doi:10.1016/S0140-6736(24)01822-1.
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