LiFo 30.03.2014, 11.00 Uhr - Vortrag und Diskussion mit Prof. (em.) Gerhard Kraiker und Prof. (em.) Helge Peters

Ort: Donnerschweerstr. 55

Axel Honneth gehört zur dritten Generation der Kritischen Theorie. Er hat die Frage der Anerkennung der Person ins Zentrum seiner Publikationen gestellt. Im Anschluss an Hegel sieht er die Anerkennung als Grundlage personaler und sozialer Identität. In seinem letzten Buch „Das Recht der Freiheit“ konzipiert er Freiheit daher vor allem als soziale Freiheit. Sie bestehe aus menschlichen Interaktionen, mit denen sich die Interaktionspartner

wechselseitig anerkennen. Liebe und Freundschaft nennt Honneth als Beispiele dieser Freiheit. Hier mache man die Erfahrung, „sich in den Wünschen und Zielen des Gegenübers insofern bestätigt zu sehen, als deren Existenz eine Bedingung der Verwirklichung der eigenen Wünsche und Ziele darstellt“, schreibt Honneth  (85 f.).

Das Buch besteht zu wesentlichen Teilen aus Versuchen Honneths, in gesellschaftlichen Institutionen – in der Familie etwa oder dem Markt – und Prozessen die Bedingungen für die Verwirklichung bzw. Verhinderung so verstandener sozialer Freiheit deutlich zu machen.

Referenten sind Professor em. Dr. Gerhard Kraiker und Professor em. Dr. Helge Peters

 

Manuskript des Vortrags:  Axel Honneth "Das Recht der Freiheit"