Referate

am 28.10., 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 5

 

In der gegenwärtigen Migrationsdebatte in Teilen der Linken (Linkspartei/vs. li. gesellschaftl. Gruppen) stehen sich zwei Positionen höchst kontrovers bis polarisierend gegenüber. Dabei steht im Zentrum eines außerordentlich komplexen politischen, sozialen wie kulturellen Problemzusammenhangs die Frage, ob Flüchtlinge unbegrenzt einwandern können sollen oder ob unter bestimmten Kriterien eine Regulierung der Migration sinnvoll erscheint.

Die wohlfahrts- und nationalstaatliche Perspektive hat ihren Fokus auf die Folgen der Migration für die einheimischen Arbeitsmärkte und sozialen Sicherungssysteme und die Reaktionen aus der Bevölkerung und versteht sich als Anwalt der ökonomisch und sozial bedrohten gesellschaftl. Gruppen.

Demgegenüber dominiert aus der normativ menschenrechtlichen, universalistischen Perspektive eine Haltung der unbedingten Solidarität für die Flüchtlinge, die keine Einschränkungen kennt und für offene Grenzen eintritt.

Eine starke bündnispolitische linke Antwort zu finden auf die drängenden gesellschaftsspaltenden Fragen scheint angesichts eines zunehmenden Rechtspolulismus, der die Migration mit der sozialen Frage verknüpft, geradezu überlebensnotwendig.

Beide Positionen werden durch Referate vorgestellt, ergänzend dazu ein Referat einer politik-wissenschaftlichen Analyse.

Anschließend Diskussion